Stellenausschreibung (Che 04/2025)
In der Abteilung Meereschemie am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) ist eine
Wissenschaftliche Stelle als PostDoc
vorbehaltlich der Finanzierung im BfN-Projekt KOFI („Studie zur Entwicklung von Kohlenstoffspeicherung und Biodiversität nach Ausschluss der Fischerei im Natura2000-Gebiet Fehmarnbelt“) ausgeschrieben. Die Stelle kann ab dem 01.01.2026 bis zum Projektende am 31.03.2030 mit einem Stellenanteil von 40 h/Woche besetzt werden. Eine vorübergehende oder dauerhafte Reduzierung der Arbeitszeit, z.B. zur Wahrnehmung von Familienaufgaben, ist möglich. Die Position ist jedoch mit mindestens 30 Arbeitsstunden pro Woche zu besetzen. Die Vergütung richtet sich nach dem TV-L EG 13.
Das IOW ist ein unabhängiges Forschungsinstitut der Leibniz-Gemeinschaft, für das Chancengleichheit, Familienfreundlichkeit und Work-Life-Balance einen hohen Stellenwert hat. Unser Forschungsschwerpunkt sind die Küsten- und Randmeere, insbesondere die Ostsee. Die Mitarbeitenden der Abteilungen Physikalische Ozeanographie, Meeresbeobachtung, Meereschemie, Biologische Meereskunde und Marine Geowissenschaften arbeiten interdisziplinär im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprogramms.
Projekt und Tätigkeiten
Innerhalb des Projekts KOFI soll die langfristige Kohlenstoffspeicherung mariner Sedimente und die Rolle mobiler, grundberührender Fischerei (MGF) für die Freisetzung sedimentären Kohlenstoffs im Natura2000-Gebiet Fehmarnbelt untersucht werden. Eine neu eingerichtete MGF-Ausschlusszone bietet die Möglichkeit, in den kommenden Jahren die Regeneration der Sedimente zu verfolgen, wobei hier der Fokus auf die Größe und Zusammensetzung des Kohlenstoffinventars gerichtet ist. Die Stelle ist angesiedelt in der Arbeitsgruppe „Organische Spurenstoffe“ (Webseite der AG) am IOW. Die Arbeiten in KOFI erfolgen im Zusammenspiel mit den in den Geowissenschaften und der Biologie angesiedelten Arbeitspaketen des Forschungsvorhabens, in denen u.a. Änderungen in der Biodiversität, mikrobiellen Aktivität und Sedimentmorphologie untersucht werden.
Die wissenschaftlichen Tätigkeiten im Projektrahmen umfassen die
· Weiterentwicklung einer Probenahmestrategie zur Bearbeitung der Fragestellung, Planung und Durchführung der entsprechenden Feldarbeiten,
· Aufarbeitung von Sediment-, Porenwasser- und Wasserproben für Kohlenstoffanalytik, Durchführung der Analysen,
· Anwendung spektroskopischer und massenspektrometrischer Methoden zur Charakterisierung von natürlichem organischen Material
· Datenauswertung mit geeigneten statistischen Methoden,
· Darstellung der Forschungsergebnisse in Form wissenschaftlicher Publikationen, Konferenzbeiträge und Berichte, sowie die
· Methodische Zusammenarbeit mit anderen marinen Forschungsinstituten (z.B. Erstellung eines Leitfadens zur standardisierten Bestimmung der Kohlenstoffspeicherkapazität).
Ihre Qualifikationen
Wir setzen eine abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulbildung oder gleichwertige Fähigkeiten sowie eine abgeschlossene Promotion in Chemie, Geochemie, Umweltwissenschaften, chemischer Ozeanographie oder einer vergleichbaren Fachrichtung voraus. Für die erfolgreiche Bearbeitung der Projektziele sind Erfahrungen in der instrumentellen Analytik notwendig, idealerweise haben Sie bereits spektroskopische und/oder massenspektrometrische Methoden eingesetzt und möchten diese weiterentwickeln und an die Forschungsfrage anpassen.
Die regelmäßige Teilnahme an Probennahmen auf See sowie deren Organisation sind notwendig. Gute Kenntnisse in der Datenauswertung und Statistik sind von Vorteil. Sichere Englischkenntnisse sind notwendig, Kenntnisse der deutschen Sprache vorteilhaft. Selbstständigkeit, Verlässlichkeit und Teamwork sind in diesem interdisziplinären Projekt wichtig.
Arbeitsplatz IOW
Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung bietet ein vielfältiges Arbeitsumfeld direkt an der Ostsee. Interdisziplinäre Forschungsthemen zu aquatischen Ökosystemen, eine breite interne Expertise in physikalischer, chemischer und biologischer Ozeanographie und marinen Geowissenschaften, eine moderne Laborausstattung und Infrastruktur bieten einen hervorragenden Rahmen für die geplante Forschung.
Unsere Arbeitsangebote richten sich an alle Personen unabhängig von ihrem Geschlecht. Forschung profitiert von einer diversen Arbeitswelt, weshalb wir die Charta der Vielfalt unterzeichnet haben. Das IOW strebt an, Frauen in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, speziell zu fördern. Dazu hat sich das Institut einen Plan zur Förderung der Gleichstellung gegeben (Plan zur Gleichstellung am IOW) und wurde für sein Engagement wiederholt mit dem Total E-Quality Prädikat (Webseite TOTAL E-QUALITY e. V.) ausgezeichnet. Einen Überblick über unsere Maßnahmen zur Gleichstellung und zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie finden Sie auf unserer Webseite. Wir berücksichtigen Bewerbungen schwerbehinderter Personen bevorzugt bei gleicher fachlicher und persönlicher Eignung. Bitte weisen Sie bereits im Bewerbungsschreiben auf die Behinderung bzw. Gleichstellung hin und fügen Sie eine Kopie des Behindertenausweises bei.
Bewerbung
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf, Kopien Ihrer Zeugnisse, Beschreibung relevanter Tätigkeiten und Erfahrungen sowie ggf. vorhandene Zertifikate, und Kontaktinformationen von zwei Referenzen. Bitte legen Sie weiterhin einen von Ihnen verfassten wissenschaftlichen Text (Publikation, Report) in englischer oder deutscher Sprache bei, welcher Ihrer Meinung nach die höchste Relevanz für das Projekt hat.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe des Kennwortes CHE 04/2025 bis zum 05.10.2025 vorzugsweise per E-Mail**** an
bewerbung.chemie@io-warnemuende.de
oder per Post an das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, Personalabteilung, Seestraße 15, 18119 Rostock. Die Bewerbungsgespräche finden voraussichtlich in der Woche vom 20.-24. Oktober 2025 statt.
Ihre Bewerbungs- und Reisekosten können wir leider nicht übernehmen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Dr. Helena Osterholz, helena.osterholz@io-warnemuende.de